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Hymn score of: Wer ist wohl wie du (Johann Anastasius Freylinghausen/Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 2228

Wer ist wohl wie du
(Johann Anastasius Freylinghausen/
Johannes Thomas Rüegg)

Wer ist wohl wie du.

1. Wer ist wohl wie du,
    Jesus, süße Ruh?
Von dem Vater auserkoren,
Leben derer, die verloren;
    von dir strömt uns zu
    Licht und süße Ruh. PDF - Midi

2. Glanz der Herrlichkeit!
    Du bist vor der Zeit
zum Erlöser uns geschenket,
und in unser Fleisch versenket
    in der Füll der Zeit,
    Glanz der Herrlichkeit!

3. Großer Siegesheld!
    Sünde, Tod und Welt
hast du mächtig überwunden
und ein ewges Heil erfunden
    für die sündge Welt,
    durch dein Blut, o Held!

4. Höchste Majestät,
    König und Prophet!
ich will demutsvoll dich ehren
und auf deine Stimme hören,
    denn dein Reich besteht,
    höchste Majestät!

5. Lass mich deinen Ruhm,
    als dein Eigentum,
durch des Geistes Licht erkennen,
stets in deiner Liebe brennen,
    als dein Eigentum,
    du mein höchster Ruhm!

6. Zieh zu dir mein Herz,
    dass in jedem Schmerz
deine Kraft mich ganz erfülle
und mein banges Sehnen stille!
    Zieh mein gläubig Herz
    zu dir himmelwärts!

7. Deiner Sanftmut Schild,
    deiner Demut Bild
mir anlege, in mich präge,
dass kein Zorn noch Stolz sich rege;
    mach mich sanft und mild,
    dass ich sei dein Bild!

8. Sucht mein eitler Sinn
    in der Welt Gewinn,
o dann lenke die Gedanken,
dass sie nimmer von dir wanken;
    sei du mein Gewinn,
    gib mir deinen Sinn!

9. Wecke mich recht auf,
    dass ich meinen Lauf
möge sichern Schritts vollbringen
und die Sünd in ihren Schlingen
    mich nicht halte auf;
    fördre meinen Lauf!

10. Deines Geistes Trieb
    in die Seele gib,
dass ich wachen mög und beten,
freudig vor dein Antlitz treten;
    ungefärbte Lieb
    in die Seele gib!

11. Wenn der Wellen Macht
    in der trüben Nacht
will das Herzens Schifflein decken,
wollst du deine Hand ausstrecken;
    hab auf mich dann acht,
    Hüter in der Nacht!

12. Einen Heldenmut,
    der da Gut und Blut
gern um deinetwillen lasse
und des Fleisches Lüste hasse,
    gib mir, höchstes Gut,
    durch dein teures Blut!

13. Soll's zum Sterben gehn,
    willst du bei mir stehn,
mich durchs Todestal begleiten
und zur Herrlichkeit bereiten;
    lass mich dann dich sehn,
    dir zur Rechten stehn!

Johann Anastasius Freylinghausen, in: Gesangbuch zum
gottesdienstlichen Gebrauch, Berlin, 1829, Lied 559.

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