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Christ My Song - 1715

Womit soll ich dich wohl loben?
(Ludwig Andreas Gotter/Johannes Thomas Rüegg)

Womit soll ich dich wohl loben?

1. Womit soll ich dich wohl loben?
  Mächtiger Herr Zebaoth!
Sende mir dazu von oben
  deines Geistes Kraft, mein Gott!
Denn ich kann mit nichts erreichen
deine Gnad und Wunderzeichen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür. PDF - Midi

2. Herr! entzünde mein Gemüte,
  dass ich deine Wundermacht,
deine Gnade, Treu und Güte
  stets erhebe Tag und Nacht.
Denn von deinen Gnadengüssen
Leib und Seele zeugen müssen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

3. Denk ich, wie ich dich verlassen,
  und gehäufet Schuld auf Schuld,
so möcht ich vor Scham erblassen
  vor der Langmut und Geduld,
womit du, o Gott, mich Armen
hast getragen mit Erbarmen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

4. Ach ja! wenn ich überlege,
  mit was Lieb und Gütigkeit
du durch so viel Wunderwege
  mich geführt die Lebenszeit:
so weiß ich kein Ziel zu finden,
noch den Grund hier zu ergründen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

5. Du, Herr! bist mir nachgelaufen,
  mich zu reißen aus der Glut.
Denn, da mit der Sünder Haufen
  ich nur suchte irdisch Gut,
hießest du auf dies mich achten,
wonach man zuerst soll trachten.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

6. O, wie hast du meine Seele
  stets gesucht zu dir zu ziehn,
dass ich aus der Sündenhöhle
  möcht zu Jesu Wunden fliehn,
die mich ausgesöhnet haben
und mir Kraft zum Leben gaben!
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

7. Ja, Herr! lauter Gnad und Wahrheit
  ist vor deinem Angesicht;
du, du trittst hervor in Klarheit,
  in Gerechtigkeit, Gericht,
dass man soll aus deinen Werken
deine Güt und Allmacht merken.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

8. Bald mit Freuden, bald mit Leiden
  kamst du, Herr, mein Gott! zu mir,
nur mein Herze zu bereiten,
  sich ganz zu ergeben dir,
dass mein gänzliches Verlangen
möcht an deinem Willen hangen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

9. Wie ein Vater nimmt und giebet,
  wie's den Kindern nützlich ist:
so hast du mich auch geliebet,
  Herr, mein Gott! zu jeder Frist,
und dich meiner angenommen,
wenn's auch gleich aufs Höchste kommen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

10. Mich hast du auf Adlersflügeln
  oft getragen väterlich,
in den Tälern, auf den Hügeln,
  wunderbar errettet mich.
Wenn schien alles zu zerrinnen,
ward doch deiner Hilf ich innen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

11. Fielen tausend mir zu Seiten,
  und zur Rechten zehnmal mehr,
ließest du mich doch begleiten
  durch der Engel starkes Heer,
dass den Nöten, die mich drangen,
ich jedennoch bin entgangen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

12. Vater! du hast mir erzeiget
  lauter Gnad und Gütigkeit,
und du hast zu mir geneiget,
  Jesus! deine Freundlichkeit,
und durch dich, o Geist der Gnaden!
werd ich stets noch eingeladen.
  Tausend, tausendmal sei dir,
  großer König, Dank dafür.

13. Tausendmal sei dir gesungen,
  Herr, mein Gott, Preis, Lob und Dank,
dass es mir bisher gelungen;
  ach, lass meines Lebens Gang
ferner doch durch Jesu Leiten
nur gehn in die Ewigkeiten.
  Da will ich, Herr! für und für,
  ewig, ewig danken dir.

Ludwig Andreas Gotter, bearbeitet, in: Johann Peter Lange,
Deutsches Kirchenliederbuch, 1843, Lied 632.

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