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Hymn score of: Welch ein Himmel, welche Klarheit (Ignaz Heinrich von Wessenberg/Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 1753

Welch ein Himmel, welche Klarheit
(Ignaz Heinrich von Wessenberg/Johannes Thomas Rüegg)

Welch ein Himmel, welche Klarheit!

1. Welch ein Himmel, welche Klarheit
  strahlt so mild in uns empor!
Uns erquickt am Quell der Wahrheit
  was kein Aug erreicht, kein Ohr.
Er, der Gottheit ganze Fülle,
  liebevoller Mensch zugleich –
in geheimnisvoller Hülle
  wählt er unser Herz zum Reich. PDF - Midi

2. Herrsche du in unserm Herzen
  mit unendlicher Gewalt!
Lässt die Welt mit allen Scherzen,
  aller Lust es doch so kalt!
O entzünd in uns die Liebe,
  die dein Leben hat verklärt,
die mit Allmacht alle Triebe,
  in der Brust zum Himmel kehrt.

3. Froh entsagen wir den Gaben,
  die als Sold die Sünde beut.
Alles, wenn wir dich nur haben,
  sind zu opfern wir bereit.
Was du willst, sei unser Wollen,
  nur dein Beifall unsre Lust!
Güter, deinem Geist entquollen,
  alle Sehnsucht unsrer Brust!

4. Frieden kann dein Geist nur geben,
  unsre Seele sei sein Thron!
Gleich des Himmels Bürgern leben
  wir alsdann auf Erden schon.
Und ein Herz und eine Seele,
  Pilger nach dem einen Land,
dass des Ziels nicht Einer fehle,
  reichen Alle sich die Hand.

5. Erdentand soll nimmer trennen,
  die dein Bruderwort versöhnt,
Christ fortan sich keiner nennen,
  der des Staubes Götzen frönt!
Fürst des Lichtes! Fürst des Lebens!
  Gib du uns den Kindersinn!
O dann schmachten nicht vergebens
  wir nach deines Reichs Beginn.

Ignaz Heinrich von Wessenberg, bearbeitet, in: Johann Peter Lange,
Deutsches Kirchenliederbuch, 1843, Lied 314.

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