Christ My Song - 2013
Das walte Gott, der helfen kann
(Johann Betichius/Johannes Thomas Rüegg)
Das walte Gott!
1. Das walte Gott, der helfen kann,
mit Gott fang ich die Arbeit an,
mit Gott es gehet glücklich fort;
drum ist auch dies mein erstes Wort:
Das walte Gott! PDF - Midi
2. All mein Beginnen, Tun und Werk
erfordert von Gott Kraft und Stärk,
mein Herz zu Gott ist stets gericht't;
drum auch mein Mund mit Freuden spricht:
Das walte Gott!
3. So Gott nicht hilft, so kann ich nichts,
wo Gott nicht giebet, da gebricht's;
Gott gibt und tut mir alles Guts,
drum sprech ich auch nun guten Muts:
Das walte Gott!
4. Will Gott mir etwas geben hier,
so will ich dankbar sein dafür;
auf sein Wort werf ich aus mein Netz
und sag in meiner Arbeit stets:
Das walte Gott!
5. Anfang und Mitte samt dem End,
ich stell allein in Gottes Händ,
er gebe, was mir nützlich ist;
drum sprech ich auch zu aller Frist:
Das walte Gott!
6. Legt Gott mir seinen Segen bei
nach seiner großen Güt und Treu,
so gnüget mir zu jeder Stund;
drum sprech ich auch von Herzensgrund:
Das walte Gott!
7. Trifft mich ein Unglück, unverzagt,
ist doch mein Werk mit Gott gewagt,
er wird mir gnädig stehen bei;
drum dies auch meine Losung sei:
Das walte Gott!
8. Er kann mich segnen früh und spat,
bis all mein Tun ein Ende hat,
er gibt und nimmt, macht, wie er's will;
drum sprech ich auch fein in der Still:
Das walte Gott!
9. Gott steht mir bei in aller Not
und gibt mir auch mein Bisschen Brot.
Nach seinem alten Vaterbrauch
tut er mit Guts; drum sprech ich auch:
Das walte Gott!
10. Ohn ihn ist all mein Tun umsonst,
nichts hat Bestand, Witz oder Kunst,
mit Gott geht's fort, gerät auch wohl,
dass ich kann sagen glaubensvoll:
Das walte Gott!
11. Beschenkt mich Gottes Gütigkeit,
so acht ich keiner Feinde Neid,
lass hassen, wer's nicht lassen kann,
so stimm ich doch mit Freuden an:
Das walte Gott!
12. Tu ich denn was mit Gottes Rat,
der mir beistehet früh und spat,
dann alles wohl geraten muss,
drum sprech ich nochmals zum Beschluss:
Das walte Gott!
Johann Betichius, bearbeitet, in: Johann Peter Lange,
Deutsches Kirchenliederbuch, 1843, Lied 714.