Christ My Song - 2024
Des Ewgen Saatgefilde
(Carl August Döring/Johannes Thomas Rüegg)
Des Ewgen Saatgefilde.
1. Des Ewgen Saatgefilde,
das hehre Sternenzelt,
aus dem so groß und milde
mich Gott, der Herr der Welt
anschaut mit Vaterblicken:
wie zieht es mich hinan!
wie schweb ich mit Entzücken
durch seines Weltalls Plan! PDF - Midi
2. Wie flammt hier Sonn an Sonne!
Wie glänzt hier Stern an Stern!
Du, ihre Kraft und Wonne,
bist deiner Welt nie fern!
Gott, auf den Sonnen wohnen
auch Wesen, Heer an Heer;
wer zählt die Legionen
im großen Sonnenmeer?
3. Du hast die Welt gekleidet
in heilges Lichtgewand,
und deine Herden weidet
die treue Hirtenhand.
Du führst auf dieser Erde
durch manche Wüstenein
die Schafe deiner Herde
treu in den Himmel ein!
4. Die Sternenkron umschimmert
dir Haupt und Angesicht;
der Glanz, der dich umflimmert,
ist Strahl von deinem Licht!
Die Kraft, die in mir denket,
die Glut, die mich durchflammt!
hast du in mich gesenket!
dem alles Sein entstammt!
5. Wie Unermesslichkeiten
dein Allmachtswort erschuf:
so gabst für Ewigkeiten
dem Geist du den Beruf,
dass niemals er soll enden
auf seiner hohen Bahn;
er dringt an Vaterhänden
die Sternenhöhn hinan!
Carl August Döring, in: Johann Peter Lange,
Deutsches Kirchenliederbuch, 1843, Lied 663.