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Hymn score of: Mein Gott und Hort - Vom Nutzen des göttlichen Wortes (Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt/Johannes Thomas Rüegg)

Christ My Song - 2190

Mein Gott und Hort - Vom Nutzen des göttlichen Wortes (Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt/
Johannes Thomas Rüegg)

Vom Nutzen des göttlichen Wortes.

  1. Mein Gott und Hort,
      wie ist dein Wort
  so voller Trost und Freude!
Wenn ich an dein Wort gedenk,
  bin ich froh im Leide. PDF - Midi

  2. Denn ist es nicht
      der Blinden Licht,
  ein Arzenei der Kranken
und ein Stab, an welchen sich
  halten, die da wanken?

  3. Es ist ein Brot
      in Hungersnot,
  durch welches alles lebet,
was auf dieser weiten Welt
  lebet nur und schwebet.

  4. Es ist ein Wein,
      der in der Pein
  befreien kann von Schmerzen,
auch ein Pflaster, welches heilt
  die zerbrochnen Herzen.

  5. Ist ein Herz kalt?
      Das kann es bald
  erwärmen und durchdringen;
ja ein Sam ist's, der viel Frucht
  und Genuss kann bringen.

  6. Es schmecket wohl
      und wie es soll
  in allem Kreuz und Jammer;
wo ein steinern Herze ist,
  dem ist's auch ein Hammer.

  7. O lass die Kraft,
      Geschmack und Saft
  des Wortes mich empfinden,
lass mich, Gott, das helle Licht
  und darin dich finden.

  8. Wenn ich krank bin
      und falle hin,
  auch Durst und Hunger merke,
sei es meine Arzenei,
  Stab, Wein, Brot und Stärke.

  9. Es ziehe mir
      mein Herz zu dir
  und mach es wohl bereitet,
wenn sich Not und Tod einstellt,
  Leib und Seel sich scheidet.

Ludämilia Elisabeth von Schwarzburg-Rudolstadt,
in: J. D. Sarnighausen: Der Gräfin Ludämilia Elisabeth von
Schwarzburg-Rudolstadt geistliche Lieder, 1856, Lied 18.

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